Benchmarking für Werkstätten der LAG Niedersachsen
Gute Ergebnisse für die my.worX gGmbH
Göttingen, 15. Mai 2017 – Am 3. und 4. Mai 2017 stellte die Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Niedersachsen (LAG WfbM Niedersachsen) in Hannover die Ergebnisse des Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben von 2016 vor. Die my.worX gGmbH Werkstatt für Menschen mit seelischer Behinderung in Göttingen präsentierte aufgrund ihrer guten Ergebnisse die Organisation von begegnungsfördernden Arbeitsplätzen innerhalb der Werkstatt in einem Workshop. Auch in anderen Bereichen schnitt die my.worX gGmbH überdurchschnittlich gut ab.
Rund 90 % der Beschäftigten schätzen sich zufrieden mit ihrer Arbeit in der Werkstatt. Zudem weist my.worX mit 14,4% einen sehr hohen Anteil von Mitarbeiter/-innen mit externen Praktika auf. Weit vorne liegt auch der Anteil von Mitarbeiter/-innen, die in einem Unternehmen außerhalb der Werkstatt arbeiten (Betriebsintegrierte Arbeitsplätze).
Die guten Ergebnisse sind auf die systematische Vorgehensweise der Inklusionsabteilung InteX zurückzuführen. Speziell geschultes Personal ist für die Arbeitsdiagnostik zuständig und arbeitet innerhalb und außerhalb der Werkstatt als Jobcoach. „Wir haben als Werkstatt nicht nur Fachkräfte zu bieten, wir bringen spezifisches Know-How und individuelles Job-Coaching in die Unternehmen“, erläutert Ursula Seipold, Koordinatorin der beruflichen Rehabilitation, die Inhalte der in 2014 gegründeten Inklusionsabteilung.
Auch in Zukunft wird my.worX einen Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen setzen und die Inklusion in der Gesellschaft und Wirtschaft engagiert vorantreiben.
Hintergrund
Das Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben ist eine Initiative von Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Niedersachsen. Mit dem qualitativen Vergleich der Leistungen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben sollen Maßstäbe gesetzt und die Werkstätten angeregt werden, von den Besten zu lernen. Das Benchmarking besteht aus „harten“ Kennzahlen und einer Befragung der Rehabilitanden in der Werkstatt. 33 Werkstätten aus Niedersachsen nahmen an der kostenpflichtigen Umfrage teil, 11 Werkstätten führten zusätzliche eine Befragung bei den Rehabilitanden durch. Insgesamt berücksichtigt das Benchmarking 80 % alle Beschäftigten in niedersächsischen Werkstätten.