Am 30. April 2024 fand in Göttingen ein Aktionstag anlässlich des „Europäischen Protesttags für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ statt. Der Bahnhofsvorplatz verwandelte sich hierfür in einen „Markt der (Teilhabe-)Möglichkeiten“, bei dem Vereine und Initiativen ihre Arbeit zur Inklusion präsentierten. Der Tag begann mit einem Protestzug vom Neuen Rathaus zum Bahnhof, gefolgt von einer Eröffnungsperformance der Line-Dance-Gruppe der Göttinger Werkstätten.
Zahlreiche Stände boten Aktivitäten, darunter ein Inklusionsparcours, der die Herausforderungen im Alltag von Menschen mit Behinderungen erlebbar machte. Auf der Bühne sprachen Betroffene und Unterstützende über ihre Erfahrungen bei den Themen Arbeit und Sport. Ein Höhepunkt war die Rede von Landrat Marcel Riethig, der die Dringlichkeit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) betonte. Annetraud Grote, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, stellte den neuen „Aktionsplan Inklusion“ des Landes Niedersachsen vor.
Mit einem Info-Stand der my.worX gGmbH zu „Arbeit, Bildung und sozialen Kontakten“ informierte das Team Bildung über die Teilhabe-Angebote des Berufsbildungsbereichs. Dort bot sich auch die Gelegenheit, über die vielfältigen Angebote zur sozialen Teilhabe ins Gespräch zu kommen.
Der Protesttag wurde von Aktion Mensch gefördert und war ein starkes Zeichen für mehr Gleichstellung und Barrierefreiheit in unserer Stadt.
https://www.inklusives-goettingen.de/