Das Projekt der Digitalisierung von Münzen im Heimatmuseum Northeim und dem Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld bedeutete für Fachkräfte und Beschäftigte der „digital media“ ein willkommenes neues Wirkungsfeld. Die Verschlagwortung der Digitalisate mittels „Künstlicher Intelligenz KI“ durch den Dienstleister „Dataport“ in Kiel rundete das Projekt ab. Ziel für my.worX war es, eine effiziente Methode zur Digitalisierung von Münzen zu entwickeln, die präzise Aufnahmen und eine teilautomatische Indizierung der Dateien nach der jeweiligen Inventarnummer der Münzen ermöglicht.

Der Einsatz moderner Technologien ermöglicht es, numismatische Sammlungen digital zu erfassen und somit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Verbindung eines hochauflösenden Digitalisats mit den leistungsstarken Algorithmen der Künstlichen Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten, die bisherige manuelle Katalogisierung und Erstellung von Metadaten zu automatisieren und zu optimieren.

1. Durch die Kombination einer Spiegelreflexkamera, einem Lichtzelt, einer Leuchtplatte und zwei Laptops im lokalen Netzwerk konnten hochwertige Digitalisate von Münzen erstellt werden.
2. Die teilautomatische Indizierung der Dateien nach der Inventarnummer der Münzen ermöglichte eine effiziente Organisation und Verwaltung der digitalen Sammlung.
3. Die Nachbearbeitung und Freistellung der Digitalisate trug zu einer verbesserten Sichtbarkeit und Präsentation der Münzen bei.

Die Digitalisierung erfolgte mithilfe einer mobilen Prozessstraße von der Aufnahme bis zur Indizierung der Digitalisate in den jeweiligen Museen bzw. Archiven direkt vor Ort. Die Münzen wurden auf der Leuchtplatte positioniert und im Lichtzelt platziert, um eine optimale Beleuchtung und Hintergrundausleuchtung zu gewährleisten. Der erste Laptop wurde über das lokale Netzwerk mit der Spiegelreflexkamera verbunden. Die Münzen wurden einzeln fotografiert und automatisch auf den zweiten Laptop übertragen, wo mit Hilfe des speziellen Scripts die Dateien nach der Inventarnummer der Münzen indiziert und entsprechend benannt wurden.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde gezeigt, dass die branchenübergreifende Zusammenarbeit einer Behörde, einem IT-Dienstleister, zweier Museen und einer Werkstatt für behinderte Menschen nicht nur zu hochwertigen Ergebnissen führt sondern auch organisatorisch und kollegial sehr gut funktioniert.